Mittwoch, 11. Juli 2012

Solidarität mit den Flüchtlingen aus dem Iran.


Seit Mitte März ist eine Gruppe iranischer Flüchtlinge in Würzburg mit kleineren Unterbrechungen im Hungerstreik. Sie kämpfen gegen Lagerunterbringung, Residenzpflicht, Abschiebung und für ein Bleiberecht (1)
Dass der Aufstand der iranischen Flüchtlinge gegen die unmenschlichen Lebensbedingungen notwendig ist, kann jeder Mensch verstehen. Die Flüchtlinge nehmen mit ihren Aufstand ihr Schicksal selbst in die Hand, sie wollen nicht mehr Teil einer formbaren Masse sein, sonder als Individuen selbstbestimmt Leben und Handeln

Am Freitag den 29.06. geht der Protest der Würzburger Flüchtlinge  in den 104. Protesttag. Der Aufruf zur Solidaritätskundgebung für die iranischen Flüchtlinge in Würzburg ist ein Hoffnungsvolles Zeichen. Mittlerweile haben die Flüchtlinge aus Verzweiflung über ihre Situation und die Ignoranz der zuständigen Stellen einige den Mund zugenäht und am 27.06. verschärften zwei der Flüchtlinge ihren Hungerstreik und verweigern nun auch die Zunahme von Wasser, dadurch wird sich ihre gesundheitliche Situation in kürzester Zeit drastisch verschlechtern. Immer wieder bekommen sie von den örtlichen Behörden Steine in den Weg gelegt um ihren Protest zu verhindern und zu kriminalisieren (2)

Nun droht neues Unbehagen, nicht nur durch den Staat und seinen Beamten und Beamtinnen , die doch zu gerne auch Menschen in Not abschieben (Antifreiheitliche Haltung der StaatsdienerInnen zu solchen Fragen ist mittlerweile jeden Menschen bekannt 2b); sondern die nationalpolitische Internetkampagne Politically Incorrekt (PI) betritt  das Mediale - Forum der („ihren“)  Welt, mit wirren Kampfgebaren eröffnet sie die Neiddebatte und ihre Anhänger fordern sogleich in Kommentaren die Abschiebung (3). Die rechtspopulistische Agitation Politically Incorrekt will dabei immer nur ein Meinungsführer in Sachen Entsolidarisierung und Abschiebung sein. Pi ist bekannt dafür sich als pro - westlich zu bezeichnen, aber mit westlichem Humanismus hat das ganze natürlich nichts zu tun. Ihre Art der unsachlichen Propaganda ist eben der Teil einer migrantInnenfeindlichen Szene, in der sich die verschiedensten Popularen treffen und manchmal ist das Konstrukt so angelegt das sich Rechts- und Linkspopulisten begegnen können. Hier entlarven sich die Gewalttäter von selbst, ein rechtpopulistischer Kommentator verweißt dabei auf die nationalbolschewistische Zeitschrift Compakt - Magazin von Jürgen Elsässer (3b) und gibt dabei den Kurs vor  - in ein neues inhumanes Zeitalter wilder Nerds mit zugespitzten Identitäten, Sozialneid und gelebten Wahnsinn.

Diese Art von Krawalljournalismus hat zwar für PRO NRW und PI  keinen Erfolg gebracht, wie ähnliche  Kampagnen es schon gezeigten haben, die Wahl in NRW war für die Rechtspopulisten mit grade mal 1.5% eine Katastrophe und die rechtsextremen Nazis erreichten mit grade mal 0,5% nicht mehr das nahende Ufer. Trotzdem wirkt die Kampagne der 2 % Faschos, der Staat wird aufgefordert den Mehrheitswillen der Bevölkerung nach Entsolidarisierung und Abschiebung zu vollziehen und der Staat kommt den Rechten immer wieder in solchen Fragen entgegen.
Die Volksinitiative (VI) von Jürgen Elsässer (4) ist eher Phantom als Realität aber trotzdem nicht passe, in ihren nah - verschiedenen (VI, PI) Egoeispanzern glauben sie sich umzingelt und sind dabei das was sie sind, wilde Nerds und Computerautisten. Mal eine öffentliche Person in einen Umfeld von hundert Mann sein, dass würde ihnen so passen, denn  am Ende der Kampagne zieht es sie wieder zu ihren Computer, der für sie zur ersten Liebe geworden ist,  -  wenn aber einer mal ausbricht und gewaltätige Absichten Zielgerichtet entwickelt, wird’s gefährlich und unverschämd. Der eine gibt Amadinedschad die Hand, der andere (Herrn Sturzenberger Freiheit Bayern) glaubt, dass es keine moderaten Muslime oder  islamkritische Linke gibt (5).  Die Ideologien dieser Herrschaften wirken zwar zusammengeschustert und austauschbar. Aber solch Irrationalität kann gerade für labile Personen anziehend wirken, also seien wir auf der Hut.

Das die iranischen Flüchtlinge vor einem antiwestlichen, antisemitischen, antiamerikanischen und islamistischen Regime fliehen, kommt den allgemeinen Rechtspopulisten nicht in den Sinn.
Die Bedrohung durch PI ist ernst zunehmen, in der Vergangenheit verhöhnten sie schon
die Oper der rechten Terrorgruppe NSU (6).
Mit der Hetze gegen die iranischen Flüchtlinge macht Politically Incorrekt  sich zum Komplizen der islamistischen Despotie des Iran. Jede Abschiebung in die dschihadistische Despotie Iran unterstützt das Terrorregime und wer das iranische Regime in dieser oder anderer Form unterstütz handelt antiwestlich, antiamerikanisch und antisemitisch und eh sich wilder Nerd versieht taucht Rechtspopulist bei Jürgen Elsässer auf.
Politically Incorrekt kann eben auch anders, antisemitisch und antiamerikanisch handeln, ist für PI machbar auch wenn sie was anderes vorgeben.

Die Flüchtlinge, welche vor der iranisch faschistischen Diktatur nach Deutschland flüchteten, werden nun  von den verschiedenen Deutschfaschos (4, 5) angefeindet.
Das humane Leben verteidigen, die Flüchtlinge aus dem Iran unterstützen und die Zuversicht auf eine Bleiberechtsregelung nicht ganz verlieren, dass ist die Hoffnung die der Mensch sich erhalten sollte, denn wer solch Abschiebung und Entsolidarisierung verhindert handelt prowestlich und stellt sich damit gegen jeden Faschismus.

Antifagruppe Weiden Neustadt

PS:
Wir werden diese menschenverachtende Flüchtlingspolitik niemals akzeptieren und sie bis zu ihrer Abschaffung, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Die Fluchtgründe die die iranischen Flüchtlinge den bundesdeutschen Behörden erklären, sind von diesen ernst zunehmen.  Wir solidarisieren uns mit allen kämpfenden Flüchtlingen und allen Menschen die für eine bessere Welt auf die Straße gehen

Die dschihadistische Despotie des Iran ist zu stürzen, damit Israel leben kann.


(1)

(2)
http://de.indymedia.org/2012/06/331884.shtml
(2b)
 http://romas-in-hamburg.blogspot.de/

(3) (3b  #5 Tedesci   (15. Jun 2012 10:11)

(4)
Jürgen Elsässer will Flüchtlinge aus den Maghreb nicht aufnehmen lassen in seinen pauschalen Analysen,  wird er richtig kämpferisch und wirft den Flüchtlingen Feigheit vor dem Feind vor. Wenn sich Iraner gegen die iranische – islamistische Despotie erheben, will Elsässer sie schon mal in einem Darkroom befördern

(5)
 moderate Muslime sind in ihrem Lebensgefühl durchaus islamkritisch, weil sie nicht jede Aussage des Korans wortwörtlich nehmen, sind sie vielmehr Humanisten bzw. Humanistinnen. Daher  kann es einen moderaten Islam durchaus oft geben. Anm.

(6)




PI verschweigt das seit der Wiedervereinigung mindestens 15167 Morde durch Deutsche passiert sind.